For the project "Social Aspects of Market-Based Instruments for Greenhouse Gas Emission Reductions – SoMBI" Austria and Poland
were chosen as case study countries to compare the impacts of an EU-wide carbon price combined with different revenue recycling
policies. The detailed analysis will focus on the macroeconomic and greenhouse gas emission effects of the introduction of
the carbon pricing and revenue recycling schemes as well as the distributional effects of such price mechanisms for different
household types. The two countries were chosen as they differ considerably in terms of their energy systems and economic conditions.
Further differences regard the level of ambition of the respective domestic climate policies as well as the priorities set
in energy policies. The aim of this paper is to provide indications of the sectors that are emission-intensive and/or labour-intensive
and are likely to gain or lose from the chosen revenue recycling mechanisms. Moreover, the findings will provide background
information for the interpretation of modelling results for the various carbon pricing and recycling options.
This Research Brief provides an overview of the main findings of the study "The Price-Dampening Effect of Non-profit Housing".
The study examined the impact of non-profit housing in Austria on the for-profit housing segment in a historical and regional
perspective. The focus was on rental housing. By analysing micro census and register data from the last 50 years, the study
concludes that non-profit housing associations have a significant impact on the overall Austrian housing market, both in terms
of quality and rent levels. It has been shown that a 10 percent increase in the share of non-profit housing associations leads
to an average decrease in non-regulated rents of 30 to 40 cents per m2. On average, this corresponds to about 5 percent cheaper
rents in the non-regulated rental sector due to the price-dampening effect of GBV.
Dieser Research Brief gibt einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse der Studie "Die preisdämpfende Wirkung des gemeinnützigen
Wohnbaus". Die Studie untersuchte in historischer und regionaler Perspektive den Einfluss des gemeinnützigen Wohnbaus in Österreich
auf das gewinnorientierte Wohnungssegment. Der Schwerpunkt lag dabei auf Mietwohnungen. Mittels Analyse von Mikrozensus- und
Registerdaten der letzten 50 Jahre kommt die Studie zu dem Schluss, dass gemeinnützige Bauvereinigungen (GBV) sowohl in Bezug
auf Qualität als auch auf Miethöhe einen deutlichen Einfluss auf den gesamten österreichischen Wohnungsmarkt ausüben. Es konnte
gezeigt werden, dass eine Steigerung des GBV-Anteils von 10% im Schnitt zu einem Rückgang der nicht-regulierten Mieten von
30 bis 40 Cent pro m2 führt. Im Durchschnitt entspricht dies in etwa 5% günstigeren Mieten im nicht-regulierten Mietsektor,
der durch die preisdämpfende Wirkung von GBV entsteht.
Gabriel Felbermayr (WIFO), Oliver Krebs (Eidgenössische Technische Hochschule Zürich)
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 15.05.2023 0:00
Die Studie betrachtet verschiedene Szenarien der Entkoppelung ("Decoupling") des EU-Binnenmarktes vom internationalen Handel
mit Zwischen- und Vorprodukten. Es werden die Szenarien für Deutschland als Ganzes als auch für die 400 Bezirke berechnet.
Auftraggeber: European Commission-Framework Programme
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Centraal Bureau voor de Statistiek – Istituto Nazionale di Statistica – Lunaria Associazione di Promozione Sociale e Impresa Sociale – United Nations University – Maastricht Economic and Social Research Institute on Innovation and Technology – Fondation Nationale des Sciences Politiques – Scuola superiore Sant'Anna – Statistik Österreich – University College London – Universität Ljubljana – Universität Tartu – Katholieke Universiteit Leuven – Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung – Universität Bielefeld (D)
We examine the role of intangible capital as a production factor using Austrian firm-level register data. Descriptive statistics
show that intangible investment has increased over time. The intensive and extensive margins of firms' investments are highly
skewed. They differ across sectors. A series of sample splits show that the components of intangible capital play different
roles as inputs in the production function. Software and especially licenses are important for SMEs and exporters. Research
and development play an important role in production in all specifications. For firms that continuously invest in intangible
capital, all components of intangible capital gain importance in the production functions. These patterns differ from those
found in previous studies and have implications for the strategic orientation of industrial and innovation policy.
Die Studie untersucht die preisdämpfende Wirkung der gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBV) auf das gewinnorientierte Wohnungssegment.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf Mietwohnungen. Neben einer konzeptionellen Einordnung der GBV als Non-Profit-Anbieter der
Wohnungswirtschaft, werden anhand eines Oligopolmodells Hypothesen für die Wirkung der GBV abgeleitet. Im empirischen Teil
der Studie werden zunächst die Meilensteine der österreichischen Wohnungswirtschaft der letzten 50 Jahre skizziert und anschließend
die Wohnbauzyklen der letzten Jahrzehnte herausgearbeitet. Auch das Verhalten der unterschiedlichen Anbietersegmente in puncto
Preis und Qualität wird auf Basis einer langen Zeitreihe des Mikrozensus abgebildet. Es folgt eine Darstellung der regionalen
Disparitäten von GBV-Aktivitäten. Eine abschließende statistische Analyse quantifiziert den preisdämpfenden Effekt der GBV
mittels ökonometrischer Methoden. Je nach Modell führt eine Steigerung des GBV-Anteils von 10% zu einem Rückgang im Differential
von 30 bis 40 Cent pro m2. Eine Erhöhung des GBV-Anteils zeigt jedoch eine stärkere Wirkung in Regionen, wo GBV bereits eine
substantielle Präsenz ausweisen.
Marcus Scheiblecker, Stefan Ederer, Konjunkturbelebung ab dem 2. Halbjahr 2023. Prognose für 2023 und 2024 • Josef Baumgartner,
Serguei Kaniovski, Simon Loretz, Rückgang der Energiepreise verbessert die Wachstumsaussichten. Update der mittelfristigen
Prognose 2023 bis 2027 • Josef Baumgartner, Jürgen Bierbaumer, Sandra Bilek-Steindl, Benjamin Bittschi, Christian Glocker,
Christine Mayrhuber, Margit Schratzenstaller, Geopolitische Spannungen, Energiekrise und Teuerung bestimmen die Konjunktur.
Die österreichische Wirtschaft im Jahr 2022 • Thomas Url, Hohe Inflation führt zu Kurswechsel in der Geldpolitik
Die Zentralbanken der USA und des Euro-Raums beendeten 2022 ihre Wertpapierankaufsprogramme und begannen im März bzw. Juli
mit der Anhebung ihrer Leitzinssätze. Sie reagierten damit auf den Inflationsanstieg, der im Jahresverlauf auch zu einer Beschleunigung
der Kerninflation führte. Das Kreditvolumen legte im 1. Halbjahr 2022 noch deutlich zu, die Eintrübung der Konjunkturaussichten,
der abflauende Lageraufbau nach der Wiederherstellung der Lieferketten und der scharfe Zinsanstieg dämpften jedoch gegen Jahresende
die Kreditnachfrage. Gleichzeitig verschärften die Kreditinstitute ihre Vergaberichtlinien. Sie entsprachen damit auch den
strengeren makroprudenziellen Anforderungen für die Neuvergabe von Immobiliendarlehen, die die Finanzmarktaufsicht ab August
2022 verordnet hatte. Der Jahresüberschuss der Kreditwirtschaft schrumpfte 2022 wegen höherer Vorsorgen für Kreditrisiken
und Wertberichtigungen für Wertpapiere und Beteiligungen. Ausgeprägte Kursverluste an den Börsen dämpften nicht nur das Provisionsergebnis
der Kreditinstitute, sondern auch die Marktkapitalisierung der Wiener Börse (2022: 26% des BIP). Kursverluste des Euro gegenüber
dem Dollar, den daran gebundenen Währungen sowie dem Rubel führten zu einer nominell-effektiven Abwertung um 1,5%. Die im
Vergleich zu den Handelspartnern niedrigere Inflationsrate in Österreich verstärkte die Abwertung auf 2%.