Auftraggeber: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Das Projekt schätzt die sektoralen und gesamtwirtschaftlichen Effekte angepasster Erwerbsarbeitszeiten in Österreich. Ausgangspunkt
der Analyse ist ein (hypothetisches) Szenario, in dem mittels kollektivvertraglicher und betrieblicher Regelungen die Arbeitszeit
der Beschäftigten so geändert wird, dass sie den individuellen Wünschen entspricht. Die Veränderung der sektoralen und gesamtwirtschaftlichen
durchschnittlichen Arbeitszeit wird dabei aus Mikrodaten (Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung) unter der Annahme berechnet,
dass alle Beschäftigten ihre Erwerbsarbeitszeit auf das präferierte Maß reduzieren bzw. erhöhen. Sie ist dann der Ausgangspunkt
für die Abschätzung der sektoralen und gesamtwirtschaftlichen Effekte.
Auftraggeber: Arbeitsmarktservice Österreich – Bundesministerium für Arbeit, Familie und Jugend – Bundesministerium für Arbeit
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Institut für Höhere Studien – Synthesis Forschung GmbH
Mit dem Ausbruch der pandemiebedingten Krise in Österreich im März 2020 wurde im Auftrag des Arbeitsmarktservice Österreich
und des Bundesministeriums für Arbeit ein "Standing Research Committee" etabliert. Dieses übernimmt die Aufgabe krisenbegleitend
und kurzfristig Expertise im Bereich der Analyse und Prognose der Arbeitsmarktentwicklung sowie des möglichen Einsatzes von
Maßnahmen und Initiativen zur Bekämpfung der Arbeitsmarktkonsequenzen der Krise und zur Behebung der längerfristigen Folgen
zu erarbeiten, aufzubereiten und in einem Expertinnen- und Expertengremium zu diskutieren. Das Standing Research Committee
wird vom WIFO koordiniert und besteht aus Expertinnen bzw. Experten des AMS, des Bundesministeriums für Arbeit sowie der Institute
IHS, Synthesis und WIFO.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: AK für Wien
In den beiden großen Krisen der letzten 12 Jahre (Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise, COVID-19-Krise) schlug sich der drastische
Einbruch von Produktion und Wertschöpfung nur deutlich abgeschwächt auf dem Arbeitsmarkt nieder. Dies geht wesentlich auf
eine Reduktion der geleisteten Arbeitszeit pro Beschäftigten zurück. Die Inanspruchnahme der Kurzarbeit trug zu diesem Arbeitszeitrückgang
zwar bei, war aber – vor allem während der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise – keinesfalls dessen alleinige Ursache. Die vorliegende
Studie greift auf Daten zur makroökonomischen Entwicklung, zur Entwicklung der Arbeitszeit und zum Einsatz der Kurzarbeit
zurück. Sie geht den Fragen nach, ob, in welchen Konjunkturphasen und in welchem Ausmaß Arbeitszeitveränderungen den Zusammenhang
zwischen Wirtschaftswachstum und Beschäftigung beeinflussen und inwieweit sich die Entwicklung dieser beiden Größen voneinander
entkoppelt hat.
Auftraggeber: AK für Wien – Österreichischer Gewerkschaftsbund
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Das AMS erprobt derzeit eine datengestützte Segmentierung arbeitsloser Kundinnen und Kunden in Hinblick auf ihre Wiederbeschäftigungschancen
(statistisches Profiling). Eine Einteilung in drei Gruppen mit hohen, mittleren und niedrigen Reintegrationsaussichten mittels
eines Computer-Algorithmus soll künftig die Steuerung des Ressourceneinsatzes unterstützen und zu einem effizienteren Einsatz
der Mittel des AMS beitragen. Das WIFO liefert im Rahmen dieses Projektes empirische Wirkungsevidenz, um die Eignung der geplanten
Kundensegmentierung als Grundlage für Förderzuweisungen besser einschätzen zu können und mittels der Analyse von Effektheterogenitäten
einerseits zwischen den drei Segmenten und andererseits unabhängig von dieser Dreiteilung eine evidenzbasierte, wirkungsorientierte
und möglichst kosteneffektive Arbeitsmarktpolitik zu unterstützen. Drei Maßnahmentypen werden hinsichtlich ihrer Wirkung auf
den Arbeitsmarkterfolg der Geförderten in den drei Kundensegmenten untersucht: 1. betriebliche Eingliederungsbeihilfen, 2.
Beschäftigungsprojekte auf dem Zweiten Arbeitsmarkt (sozialökonomische Betriebe und gemeinnützige Beschäftigungsprojekte)
und 3. fachliche Qualifizierung. Das sind jene "kostenaufwändigeren" Maßnahmen, die für Personen mit geringeren Arbeitsmarktchancen
künftig weniger häufig eingesetzt werden sollen.
Auftraggeber: AK für Wien – Wirtschaftskammer Österreich – Österreichischer Gewerkschaftsbund – Landwirtschaftskammer Österreich
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Im Rahmen des Projektes werden die zu erwartenden Auswirkungen der Bevölkerungsalterung auf den österreichischen Arbeitsmarkt
aus Sicht des Arbeitskräfteangebotes und der Altersstrukturen in den Betrieben beleuchtet. Mit Blick auf die Ebene der Arbeitskräfte
stehen Erwerbschancen, Qualifikation und Gesundheit im Vordergrund der Analyse, mit Blick auf die Unternehmen die Altersstruktur
der Belegschaft und deren beobachtbare Entwicklung im Zuge der demografischen Alterung. Diese unterschiedlichen Perspektiven
ermöglichen es einerseits, unterschiedliche Konsequenzen gesellschaftlicher Alterung aufzuzeigen und andererseits eine Quantifizierung
möglicher zukünftiger Entwicklungstendenzen zur Verfügung zu stellen, die einen Rahmen für die Planung politischen Handelns
bilden können. Dieses Forschungsvorhaben ist modulartig aufgebaut und umfasst in Modul 1 eine Vorausschau der Veränderung
des Arbeitskräfteangebotes bis 2040, unterteilt nach Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und erwerbsfernen Zuständen. Dabei werden
insbesondere Entwicklungen hinsichtlich gesundheitlicher Einschränkungen sowie der Alters- und Ausbildungsstruktur der Erwerbspersonen
beleuchtet und durch Szenarientechniken bezüglich ihrer Gestaltbarkeit eingeschätzt. Modul 2 beschreibt die Altersstruktur
der Belegschaft auf betrieblicher Ebene und bietet damit Einblick in die aktuelle Situation und ermöglicht Schlussfolgerungen,
vor welchen Herausforderungen Unternehmen hinsichtlich der Alterung der Erwerbsbevölkerung künftig stehen werden.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz
Die Studie hat eine Evaluierung der Effizienz und Effektivität vom Arbeitsmarktservice gesetzter Bildungsmaßnahmen zum Gegenstand.
Erstens erfolgt eine differenzierte Bestandsaufnahme des bestehenden Maßnahmeneinsatzes mit dem Ziel, die Informationslage
zu den umgesetzten Maßnahmen systematisch zu verbessern. Mit einer Unterscheidung nach qualitativen Aspekten wie Inhalt, Abschlussart,
Intensität und Zielgruppenorientierung wird eine bisher in Österreich bestehende Forschungslücke geschlossen. Zweitens erfolgt
eine Analyse der kausalen Wirkungen (Nettoeffekte) der Bildungsmaßnahmen auf die Beschäftigungsintegration der geförderten
Arbeitslosen, mit einer differenzierten Unterscheidung nach Maßnahmenart, Zielgruppe, Zeitpunkt und Region. Drittens werden
aus den Analysen Schlussfolgerungen für eine Weiterentwicklung des bestehenden Fördermonitorings und des Maßnahmeneinsatzes
abgeleitet.