FIW Policy Brief Nr. 40: Input-Output-Verflechtungen der Sachgüternachfrage und von Ausgaben für Forschung und Entwicklung

Die inländische und internationale Nachfrage nach in Österreich produzierten Sachgütern trägt mit 21,8% der gesamten Bruttowertschöpfung wesentlich zur gesamtwirtschaftlichen Leistung bei, auch wenn sich durch die zunehmende Bedeutung internationaler Produktionsnetzwerke die Wertschöpfungsintensität der Produktion stetig verringert. Ein relativ stabiler Anteil dieser Wertschöpfung entfällt auf die österreichische Sachgüterproduktion selbst, der direkte und indirekte Anteil von Dienstleistungen an der Herstellung dieser Güter nimmt entgegen den Erwartungen nicht zu. Die Forschungs- und Entwicklungsintensität der Wirtschaftssektoren erhöhte sich hingegen deutlich, auch wenn sie zwischen den Sektoren erheblich variiert. Über Vorleistungsbeziehungen konsumieren auch die wenig F&E-intensiven Sektoren indirekt F&E-Leistungen anderer, forschungsintensiverer Sektoren und sind damit wichtige "Auftraggeber" unternehmerischer Forschungsaktivitäten.