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Michael Klien, Michael Böheim, Matthias Firgo, Andreas Reinstaller, Peter Reschenhofer, Yvonne Wolfmayr
Stärkung der Unabhängigkeit des Wirtschaftsstandortes Österreich bei kritischen Produkten (Strengthening the Independence of Austria as a Business Location for Critical Products)
WIFO Research Briefs, 2021, (9), 12 Seiten
Online seit: 05.07.2021 9:00
Die COVID-19-Pandemie, aber auch die zunehmenden geopolitischen Spannungen haben der Frage nach einer Rückverlagerung der Produktion von "kritischen Produkten" neues Gewicht verliehen. Wie die Analyse zeigt, ist die Importabhängigkeit Österreichs sowohl bei COVID-relevanten Produkten als auch bei Schlüsseltechnologien auf einige wenige Bereiche begrenzt – das Gros der kritischen Güter stammt von Handelspartnern innerhalb der EU. Für die verbliebenen Bereiche identifiziert die Studie inwieweit die jeweiligen Güter zur österreichischen Industriestruktur passen (technologische Nähe, Wettbewerbsfähigkeit), was eine mögliche nationale Produktion erleichtern würde. Des Weiteren wird in einer regionalen Analyse untersucht, in welchen Bundesländern günstige Ausgangsvoraussetzungen für eine Produktionsansiedelung der unterschiedlichen kritischen Güter bestehen. Zuletzt wird deutlich, dass der Staat als zentraler Anbieter von Gesundheitsleistungen einen großen Nachfragehebel bei vielen COVID-relevanten Produkten hat, und daher in einigen Bereichen direkten Einfluss auf die Wertschöpfungsketten nehmen könnte.
Forschungsbereich:Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie – Regionalökonomie und räumliche Analyse
Sprache:Deutsch

Strengthening the Independence of Austria as a Business Location for Critical Products
The COVID-19 pandemic, but also the increasing geopolitical tensions, have given new weight to the question of relocating the production of "critical products". As the analysis shows, Austria's dependence on imports of both COVID-relevant products and key technologies is limited to a few areas – the bulk of critical goods stem from trading partners within the EU. For the remaining areas, the study identifies the extent to which the respective goods fit the Austrian industrial structure (technological proximity, competitiveness), which would facilitate possible national production. Furthermore, a regional analysis examines which federal provinces offer favourable conditions to produce the various critical goods. Finally, it becomes clear that the state, as a central provider of health services, has a large demand lever for many COVID-relevant products and could therefore directly influence the value chains in some areas.

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