Familienleistungen der öffentlichen Hand in Österreich. Längerfristige Entwicklungen und aktuelle Reformen (Family Benefits in Austria. Longer-term Developments and Current Reforms)
Die Familienleistungen der öffentlichen Hand sind in Österreich gemessen an der Wirtschaftsleistung etwas höher als im Durchschnitt
der OECD-Länder insgesamt sowie der EU-Länder innerhalb der OECD. Nach wie vor überwiegen hierzulande die monetären Familienleistungen
deutlich gegenüber den Sachleistungen. Aufgrund des insbesondere seit Ende der 2000er-Jahre vorangetriebenen Ausbaus der Kinderbetreuungseinrichtungen
war der Anteil der Geldleistungen zwar kontinuierlich zurückgegangen; mit der Einführung des Familienbonus Plus 2019 ist er
jedoch wieder etwas gestiegen. Gleichzeitig wurden in den letzten beiden Jahrzehnten Anreize für eine höhere Väterbeteiligung
gesetzt und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für beide Elternteile verbessert.
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch
Family Benefits in Austria. Longer-term Developments and Current Reforms
In terms of economic performance, family benefits in Austria are slightly higher than the average of the OECD countries as
a whole and the EU countries within the OECD. Monetary family benefits still clearly outweigh benefits in kind. Due to the
expansion of childcare facilities, particularly since the end of the 2000s, the share of cash benefits had declined continuously;
however, with the introduction of the Family Bonus Plus in 2019, it has increased again somewhat. At the same time, incentives
for a higher participation of fathers have been set in the last two decades and the reconciliation of family and work has
been improved for both parents.